Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)

An den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Das ZAK wird zu Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)

Ab dem 1. Oktober 2024 trägt das ZAK den Namen Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM). Die Umbenennung unterstreicht die inhaltliche Weiterentwicklung unserer Einrichtung in Forschung, Lehre und öffentlichen Veranstaltungen.

In modernen Gesellschaften ist die Wissenschaft maßgeblich an der Diagnose und Analyse gesellschaftlicher Probleme sowie an der Erarbeitung von Lösungsoptionen beteiligt. In Zeiten zahlreicher gesellschaftlicher und globaler Herausforderungen und Transformationsprozesse scheinen einerseits die Hoffnung, die Menschen in Wissenschaft setzen, und andererseits die Skepsis gegenüber Wissenschaft stark angestiegen zu sein.

Das Potenzial der Wissenschaft wirft zahlreiche Fragen auf, die sich Forschende sowie Akteure aus Politik, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft stellen müssen. Darunter: Welche Rolle spielt Wissenschaft in gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen? Kann oder soll wissenschaftliches Wissen gesellschaftliche Entscheidungen vorgeben? Mit welchen Fragen sollte sich die Forschung beschäftigen und wer soll darüber entscheiden?

Versachlichung polarisierter Debatten

Diese Entwicklungen und Fragestellungen sind der Hintergrund unserer programmatischen Weiterentwicklung, die wir seit dem Antritt von Prof. Dr. Senja Post als neue wissenschaftliche Leiterin des ZAK im August 2021 angestoßen haben. Unser ideelles Ziel ist es, durch fachübergreifende Lehre, öffentliche Veranstaltungen und Sozialforschung Beiträge zur Versachlichung polarisierter gesellschaftlicher Debatten um Wissenschaft, Technologie und eine nachhaltige Entwicklung zu leisten.

In der fachübergreifenden Lehre bieten wir das neue Begleitstudium „Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft“ an, das das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft breit und interdisziplinär – aus philosophischer, psychologischer, sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive – adressieren soll. Dieses Angebot soll Studierende befähigen, als zukünftige Entscheidungsträger in Forschung, Entwicklung oder Management kompetent und reflektiert an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu agieren und so etwa zu technologischen Innovationen oder zu gesellschaftlichen Problemlösungsprozessen beitragen zu können.

In öffentlichen Veranstaltungen knüpfen wir an die lange Tradition des ZAK an, Wissenschaft und Öffentlichkeit zu gesellschaftsrelevanten Themen in Austausch zu bringen und über das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu diskutieren.

In der Forschung adressieren wir aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Fragen zum Verhältnis zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Derzeit untersuchen wir zum Beispiel, wie sich die Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zur Energiewende bilden oder wie Moralisierungen in der öffentlichen Kommunikation gesellschaftliche Auseinandersetzungen mit gesellschaftlich-wissenschaftlichen Problemlagen wie dem Klimawandel, der Nahrungssicherung oder Energiesicherheit beeinflussen können.

Perspektiven im Austausch

Mit dem Namen FORUM verbinden wir das Ziel, unterschiedliche KIT-interne und KIT-externe Akteure in Austausch zu bringen und Themen aus der Wissenschaft im gesellschaftlichen Kontext aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren.  

Wir laden Sie herzlich ein, an unserem Lehrprogramm sowie an unseren öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen und mitzudebattieren!

Ihr Team vom Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)

„Wir wollen mit unserer Programmatik und unseren Aktivitäten ein Forum schaffen, das einen intensiven Austausch zwischen Studierenden, Angehörigen des KIT, externen wissenschaftlichen Gästen und der interessierten regionalen und überregionalen Öffentlichkeit ermöglicht.“

 

Senja Post, Professorin für Wissenschaftskommunikation und wissenschaftliche Leiterin des FORUM