Europäische Integration und Identität – Herausforderungen und Perspektiven

CemIm Sommersemester 2008 hält Cem Özdemir, Mitglied des Europäischen Parlaments, einen Vortrag zum Thema „Europäische Integration und Identität – Herausforderungen und Perspektiven“. Europa steht heute mehr denn je vor Herausforderungen, die ein Land alleine nicht erfolgreich bewältigen kann. Ob es sich um die Folgen des demographischen Wandels, den Klimawandel, die Bekämpfung des Terrorismus oder die globale Bekämpfung von Armut und Hunger handelt– die Europäische Union bietet ein einzigartiges Potenzial für eine effektive Kooperation der Staaten. Doch Solidarität und Kooperation, die im Fall der EU auch Verzicht auf Souveränität bedeuten, gründen sich nicht nur auf der Macht des Faktischen, sondern leben von inneren Voraussetzungen, die weiter reichen. Auch 50 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge stellt sich die Frage nach der Identität Europas und seiner Bürger. Was ist Europa? Hat es natürliche oder konstruierte geographische Grenzen? Definiert es sich exklusiv über sein christlich-abendländisches Erbe? Welche Rolle spielen Migration und Islam? Gibt es gar keine objektiven Kriterien? Ist Europa vielmehr schlichtweg das, was seine Bürgerinnen und Bürger daraus machen? Dann stellt sich die Frage: Was soll Europa sein?

Cem Özdemir ist Abgeordneter des Europäischen Parlaments (Die Grünen/Freie Europäische Allianz) und außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Die politischen Aufgabengebiete und Interessen des Gründungsmitglieds des European Council on Foreign Relations (ECFR) umfassen die Außenpolitik der EU, das Verhältnis EU-Türkei, Migrations- und Integrationspolitik sowie Islam in Deutschland und Europa.

 

Fotogalerie der Veranstaltung
Videoaufzeichnung der Veranstaltung

 

Cem Özdemir
Mitglied des Europäischen Parlaments

Datum: 20. Mai 2008, 19.30 Uhr
Ort: Engesser Hörsaal

 

Eintritt frei

 

Leitung:
Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha

Organisation:
Dipl. oec. Theresa Sinnl

 

Die Keynote Lecture „Europäische Integration und Identität“ findet einmal im Semester statt und ist Teil des Jean Monnet Teaching Moduls am ZAK, welches durch das Jean Monnet Programm der Europäischen Kommission gefördert wird. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Karlsruher Universitätsgesellschaft und der Heinrich-Hertz-Gesellschaft statt.