In eigener Sache: Auf Wiedersehen
Liebe Freundinnen und Freunde des ZAK,
anlässlich meines letzten offiziellen Arbeitstags im Dienst des Karlsruher Instituts für Technologie möchte ich an Sie alle ein herzliches Dankeschön richten.
Es war mir ein großes Privileg, das ZAK mit seinen Grundpfeilern fachübergreifende Lehre, kulturwissenschaftliche Forschung und Öffentliche Wissenschaft vor fast 20 Jahren gründen und stetig weiterentwickeln zu können. Dies durch die Zusammenführung des jungen Interfakultativen Instituts für Angewandte Kulturwissenschaft und des traditionsreichen Studium Generale. Neuartige Formate wie die Karlsruher Gespräche, das Symposium im Rahmen der Europäischen Kulturtage (EKT), Universität - heute KIT im Rathaus konnten etabliert oder wie das Colloquium Fundamentale erfolgreich weitergeführt werden. Das ZAK hat damit – gemeinsam mit Ihnen – aktuelle Diskussionen angeregt und interdisziplinäre Dialoge am KIT, in der Region Karlsruhe aber auch bundesweit und international gefördert – stets getreu dem Leitgedanken „Thinking Out of the Box“. Es war mir stets ein Anliegen, fachübergreifend, international vergleichend und kontrovers den Austausch von wissenschaftlichem Wissen und Erfahrungswissen und dadurch auch das kreative Neue zu fördern.
In unseren Forschungsprojekten wie zum Beispiel „InsideScience - Öffentliche Wissenschaft in Sonderforschungsbereichen“, „Schlüsselqualifikationen an Technischen Universitäten“ und „FutureWork“ bot sich mir die Möglichkeit, Forschung aus einer kulturwissenschaftlichen und soziologischen Perspektive mit vielen Mitwirkenden aus zahlreichen Fachdisziplinen und Fachkulturen zu entwickeln. Mein Ziel war es, auch Ihnen als Publikum der Öffentlichen Wissenschaft neue Kenntnisse und Sichtweisen zu eröffnen, mit Ihnen zu diskutieren und Ihre Beiträge und Ideen für die Wissenschaft fruchtbar zu machen. Der Aufbau und die Mitgestaltung von Netzwerken wie beispielsweise die Anna-Lindh-Stiftung und das Campusradio Karlsruhe, bei denen es immer um das Miteinander ging und geht, war mir stets eine große Freude. Das Medium Film und das Theater spielten, wie bei den Karlsruher Gesprächen oder dem KI Science Film Festival, stets eine wichtige Rolle.
Mit dem Studium Generale, unseren überfachlichen Schüsselqualifikationen und vor allem unseren Zusatzqualifikationen wie dem in diesem Jahr 30jährigen Begleitstudium Angewandte Kulturwissenschaft, dem Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung und den ZAK-Zertifikaten wollen wir Karlsruher Studierende interessengeleitet gewinnen, ihren akademischen und persönlichen Horizont zu erweitern. Ich bedanke mich bei allen Lehrbeauftragten des Kollegiums am ZAK für das breite Themenspektrum, für innovative Lehrkonzepte und ihren unermüdlichen Einsatz für Interdisziplinarität und interkulturelle Bildung.
Ich danke den zahlreichen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern – im Team, in Gremien, in Netzwerken, als Förderer und als Gäste. Es waren Ihre kreativen Impulse, Ihre aktive Teilnahme, Ihre Treue und auch Ihr Mut, eingefahrene Wege zu verlassen, die das ZAK zu dem gemacht haben, was es ist. Vor allem danke ich den zahlreichen Referentinnen und Referenten aus aller Welt, die meine Einladung nach Karlsruhe zu kommen, angenommen haben. Sie können auf der Homepage des ZAK unter www.zak.kit.edu/mediathek_archiv die vielseitigen Beiträge unserer Veranstaltungen besuchen.
Mit Antritt ihrer Professur für Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des KIT übernimmt Prof. Dr. Senja Post ab 1. August 2021 auch die Leitung des ZAK. Ich heiße meine Nachfolgerin herzlich willkommen und wünsche Ihr als neue „Lenkerin“ des ZAK Fortune und gutes Gelingen.
Nun heißt es für mich mit großem Dank „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Ich freue mich, dem KIT verbunden zu bleiben und künftig im Rahmen der einen oder anderen Veranstaltung Ihnen zu begegnen und mit Ihnen im Gespräch zu bleiben.
Alles Gute, seien Sie herzlich gegrüßt,
Ihre
Caroline Y. Robertson-von Trotha